Eigentlich wollten wir nach der Türkei durch den Iran über den persischen Golf in die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Europa-Orient-Rallye-Organisation hat wegen Unsicherheiten betreffend politischer Situation und Fährverbindung reagiert und das Ziel auf Jordanien geändert.
Die Route ist nun etwas weniger lang, doch nicht weniger interessant und abenteuerlich. Von Mersin, Türkei verladen wir unsere Autos auf eine Fähre nach Haifa, Israel. Von Haifa geht es dann nach Nazareth, Jerusalem und dann weiter nach Bethlehem und Jericho in Palästina und schlussendlich ins Ziel-Land Jordanien. Da gilt es dann eine der längsten, schönsten und härtesten Wüstensonderprüfungen aller Rallyezeiten zu meistern.

Für uns vom Judo goes Orient Team stellt dies keine grosse Umstellung dar. Unsere Hilfsprojekte haben wir absichtlich vor der Türkei gewählt, wo wir die Route als Team frei bestimmen können. Die Beschaffung der Visa für den Iran war noch nicht weit fortgeschritten und entfallen nun, dafür steht nun anderer Papierkram an.
Doch warum klappte es nicht mit dem Iran? Einerseits aufgrund der aktuellen unsicheren politischen Situation in der Golfregion, wodurch wir keine Zusicherung für Fährverbindungen vom Iran in die Vereinigten Arabischen Emirate bekommen konnten. Andererseits aufgrund von viel zu teuren Carnet de Passage für die Autos bei der Einreisen in den Iran, wodurch wir massiv weniger in der Teamkasse gehabt hätten. Somit kommt diese Änderung auch den Hilfswerken zugute, da wir als Team mehr spenden können.
Die Routenänderung kommt genügend früh, um uns gut an die Gegebenheiten anzupassen. Es war für uns nicht sehr überraschend und wir freuen uns als neues Ziel nach Jordanien zu fahren, welches in den Anfängen der Europa-Orient-Rallye vor über 10 Jahren stets das Ziel war.
Ich wünsche euch weiterhin gute Fahrt, ich unterstütze voll euren Mut und Elan 👍👍macht weiters so…. hebed öich Sorg…, es Grüessli us de chalte 🇨🇭 Yvonne Schudel 🍀