Die Rallye - Reise in den Orient
Wir sind sechs Judo-Kollegen und fahren mit drei Schrottkarren von Deutschland nach Jordanien in karitativer und abenteuerlicher Mission.
Diese Rallye ist organisiert durch Europa Orient Rallye. Die Rallye Organisation definiert den Start und das Ziel, sowie die Abgabe der Fahrzeuge im Zielland. Es handelt sich um eine Low-Budget Rallye, bei der man versucht mit geringem Aufwand möglichst viel zu erreichen.
Jedes Rallye Team ist komplett auf sich alleine gestellt und praktisch unabhängig von der Europa Orient Rallye Organisation. Mit anderen Worten kümmert sich jeder um die Routenplanung, die Visas, Hilfsprojekte, usw.
Für uns, das Judo goes Orient Team (JGO Team), steht der humanitäre, karitative Gedanke und Berührung mit anderen Kulturen im Vordergrund. Wir sind gespannt auf die Impressionen und Erlebnisse.
Für die Europa-Orient-Rallye werden nur Fahrzeuge zugelassen, welche mindestens 20 Jahre alt und strassentauglich sind. Jüngere Fahrzeuge dürfen nur mit, wenn sie einen Wert von weniger als 999 Euro haben.
Die Route der Europa Orient Rallye 2020 führt von Deutschland über den Balkan, Istanbul, Ankara, Anatolien, Mersin. Mit der Fähre geht’s dann über Israel nach Jordanien, wo es diverse Wüsten Sonderprüfungen gibt.
Start am 9. Mai 2020
Die Europa-Orient-Rallye startet auch im 2020 wie erwartet Anfang Mai und wird rund 3 Wochen dauern.
111 Teams
Bis zu 111 Teams nehmen an der EOR teil. Ein Team besteht üblicherweise aus 6 Personen mit 3 Fahrzeugen.
Route
Von Deutschland über den Balkan, Istanbul, Ankara, Anatolien, Mersin, mit der Fähre nach Haifa, Tel Aviv, Nazareth, Jerusalem, Bethlehem, Jordanien.
666 km pro Tag
Täglich sollten nicht mehr als 666 km gefahren werden. Dies ist auf Nebenstrassen aber schon viel, denn Autobahnen sind verboten.
Sonderprüfungen
An vorgegebenen Checkpoints werden wir von der Rallye-Leitung definierte Sonderprüfungen absolvieren.
Kamel als Siegesprämie
Der erste Preis ist an der EOR traditionsgemäss ein Kamel. Ebenso üblich ist es, dieses Kamel im Zielland an einen jungen Beduinen oder Farmer zu verschenken.
Karitative Hilsprojekte
Der karitative Gedanke der Rallye ist für Judo goes Orient essentiell. Deshalb planen wir eigene Hilfsprojekte, welche wir während der Rallye durchführen.
999 Euro pro Auto
Autos müssen entweder 20 Jahre alt sein oder weniger als 999 Euro kosten. Die Karossen sind uns aber viel mehr Wert, sind sie doch unser Dach für 4 Wochen.
Ist das nicht gefährlich in diesen Ländern?
Es ist sicher anders als bei uns, doch wenn man sich den Kulturen der zu durchquerenden Ländern anpasst und aufeinander Rücksicht nimmt, sind keine Probleme zu erwarten. Natürlich meiden wir Gebiete, in welchen es Reisewarnungen gibt. Auch an der letzten Teilnahme von JGO im Jahr 2016 haben wir erfahren, dass wenn man den Leuten mit Freundlichkeit begegnet, diese auch offen erwidert wird.
Nachfolgend ein Auszug aus den Regeln der Europa-Orient-Rallye:
Die Fahrzeuge müssen älter als 20 Jahre oder weniger wie 999 Euro kosten.
Regel #1
Ein Rallyeteam besteht aus 6 Personen und 3 Autos.
Regel #3
Nicht alle Fahrzeuge müssen am Zielort ankommen. Das gesamte Team muss zumindest mit einem der gestarteten Fahrzeuge gemeinsam über die Ziellinie fahren.
Regel #6
Die gesamte Strecke darf nur auf Nebenstrassen gefahren werden. Autobahnen und Mautstrecken sind verboten, bis auf ausdrückliche Ausnahmen bei fehlenden Alternativen z.B. bei Grenzen.
Regel #7
Bestimmte Etappenorte müssen für Sonderprüfungen angefahren werden. Dies steht alles im Roadbook.
Regel #8
Täglich dürfen im Schnitt maximal 666 Kilometer gefahren werden.
Regel #10
Das Benutzen von Fähren ist untersagt. Ausnahmen sind im Roadbook enthalten (z.B. Überquerung persischer Golf)
Regel #14
Der Einsatz von Navigationssystemen ist verboten.
Regel #15
Übernachtet wird im Zelt, im Auto oder in einer Unterkunft die im Schnitt weniger als 11 Euro pro Nacht und Person kostet.
Regel #16
Die Rallye ist kein Rennen, sondern eine Veranstaltung. Die Strassenverkehrsordnungen sind einzuhalten.
Regel #17
Die Fahrzeuge bleiben im Zielland.
Regel #18
Die Kosten tragen die Teams selber.
Regel #19