Fondue am Meer

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Tag 19: Peshkopie (AL) – Shengjin (AL)

Wir erwachen gut ausgeschlafen am idyllischen See. Die Natur zeigt sich von der schönsten Seite mit dem Dunst über dem See und der Sonne über den Bergen. In diesem herrlichen Naturschauspiel frühstücken wir gemütlich und machen uns bereit für die Fahrt ans Meer in Shengjin.

Die letzten paar Tage wurden unsere Rallye-Autos auf den albanischen Strassen recht beansprucht. Vorallem der Unterboden der ALEXA wollen wir uns genauer anschauen.

Nur wenige Kilometer entfernt finden wir eine kleine Werkstatt einer Bauernfamilie. Nach ein paar Handzeichen ist klar, wir dürfen unsere Autos einem Schnell-Check unterziehen. Während ALEXA’s Unterboden repariert wird, sammeln sich mehr und mehr Leute um uns. Wir können uns zwar nicht verbal verständigen, aber es klappt dann doch irgendwie. Um gerade mal 09:00 Uhr lädt uns der Grossvater zu selbstgebranntem Raki ein, diesmal ein Gemisch aus Trauben und Wachholder. Die Schäden an unseren Fahrzeugen halten sich in Grenzen: Ein paar Kratzer am Unterboden und ein kaputter Stossdämpfer. Für die Analyse und die Fixierung des Unterbodens bedanken wir uns mit einem neuen Schlüsselset. Die Freude ist gross und so wird es gleich an der Garagenwand montiert.

Die Fahrt Richtung Küste führt uns über vier Pässe über Bulqize nach Burrel und dann Milot. Die Strasse ist verhältnismässig super und schlängelt sich entlang riesiger Felsen. Wir sind beeindruckt von der Weitsicht und der Natur.

Beim Camping “Duna” angekommen stehen wir vor verschlossenen Türen. Offenbar ist der Camping im Umbau und noch nicht geöffnet. Während wir mit Google Maps nach Alternativen suchen, spricht Lukas mit einem Arbeiter, der sich auf dem Camping aufhält. Kurze Zeit später dann die gute Neuigkeit. Der Besitzer lässt uns auf seinem Camping übernachten und dies sogar gratis. Er ist noch im Umbau und öffnet offiziell erst in ein paar Wochen.

Nach einer Abkühlung im Meer und einer kalten Dusche bereiten wir unser Nachtlager vor. Hungrig schlafen zu gehen kommt natürlich nicht in Frage. Zum heutigen Abendessen haben wir uns daher etwas spezielles ausgedacht. Wir geniessen das weitgereiste und „selbstgemachte“ Gerber-Fondue im Pfadikessel. Ganz für uns auf einem unfertigen Camping Platz direkt am Meer verschlingen wir bei Abenddämmerung das Fondue und schlafen gesättigt ein.

Kurzes Fazit:

Unsere Autos konnten wir einem Schnell-Check unterziehen. Ausser ein paar Kratzer und einem kaputten Stossdämpfer sind sie top. Wir erleben eine herrliche Passfahrt nach Westen ans Meer. Als einzige Gäste auf dem noch-geschlossenen Camping schlagen wir unser Nachtlager auf und kochen unser Gerber-Fondue.

Dein Judo goes Orient – Team

3 Gedanken zu „Fondue am Meer“

  1. Hi zusammen,
    ich lese immer Eure Blocs mit grossem Interesse und Spannung. Ist doch so eine richtige „Männerreise“ fast ein wenig beneidenswert und das noch zu einem guten Zweck!
    MZ

    Antworten
  2. Spannende Berichte eurer Reise. Lese sie alle mit Interesse. Habe eine Frage zu eurem Fondue; Warum sitzt da Roger in der Daunenjacke und sein Gegenüber in kurzen Hosen?
    Liebe Grüsse an das tolle Team, Armin

    Antworten
    • Salü Armin, es sieht so aus, als beobachtest du die Fotos genau. In der Tat, ich habe mich in Peshkopie in einem Albanischen Auto mit Klimaanlage erkältet… Danke, dass du uns verfolgst.
      Liebe Grüsse
      Roger und Team Judo goes Orient

      Antworten

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