Aufbruch mit Verspätung in Richtung Bulgarien…

Print Friendly, PDF & Email

Tag 8: Piatra Neamt (Ro) – Caldaruseanca (Ro)

Heute starten wir um 08.00 Uhr nach einem üppigen Frühstück los zum Waisenhaus. Nach unserem letzten Kaffee übergeben wir dem Waisenhaus unseren Spenden-Check in der Höhe von Euro 21’000.- und besiegeln dies mit einem Foto der Angestellten und Teil der Kinder. Diesen grosszügigen Betrag verdanken wir dir als Spender für unser humanitäres karitatives Projekt. Im Anschluss fahren wir mit der Leiterin des Waisenhauses Mihaela zum organisierten PCR-Test in Piatra Neamt, der übrigens erneut für uns positiv – negativ ausfällt. Diesen brauchen wir dann später, um über die Grenze nach Bulgarien zu fahren.

Kurz nach der Abfahrt leuchten die Augen resp. die Kontroll-Leuchten der GLORIA im Armaturenbrett hell auf. Dies zwingt uns anzuhalten und die Ursache im Motorraum zu suchen. Beim erneuten Versuch den Motor zu starten, stellen wir schnell fest, dass die Batterie bereits leer gesogen ist. Das bedeutet für uns, dass wir die GLORIA abschleppen oder zur nächsten Autowerkstatt stossen müssen. Wir entscheiden schnell für die zweite Variante mit stossen, dies allerdings nur rund 400m – zum Glück.

Wir sind bei der Richtigen Autowerkstatt gestrandet, denn die Mechaniker sind sehr schnell von unserem Projekt begeistert und wollen uns schnell helfen, so dass wir bald nach Bulgarien losfahren können. Eine kurze Analyse mit dem Testgerät zeigt, dass der Alternator, auch Lichtmaschine oder Generator genannt, defekt ist und somit die Autobatterie nicht mehr geladen wird. Die zwei Mechaniker telefonieren an verschiedene Anbieter um einen Ersatz-Alternator zu organisieren. Das Angebot reicht von günstig bis hin zu einem neuen Teil. Wir entscheiden uns, aufgrund der kurzen Abholzeit von nur einer Stunde, für einen gebrauchten Alternator. Während der eine Mechaniker mit Andreas das Ersatzteil abholt, schraubt der andere das defekte Teil heraus.

Kleine Anpassungen am Ersatz-Alternator müssen vorgenommen werden – hier zeigt sich die Kreativität und Improvisationsfähigkeit der einheimischen Mechaniker. Kurz darauf ist das Teil eingebaut und GLORIA kann gestartet werden. Bruuuuuummmmm, und sie läuft auf den ersten Schups an.

Nun wollen wir das Ersatzteil und die Reparaturkosten begleichen, doch dies schlägt fehl, da die Mechaniker kein Geld für die Arbeit, sondern wir nur die Ersatzteilkosten des Alternators in der Höhe von rumänischer LEI 250.- (Euro 50.-) akzeptieren. Als Dank für die tolle Arbeit schenken wir den Mechanikern je ein Schweizer Sackmesser und die beste Schocklade der Schweiz. Zudem steckt uns ein Kollege der Mechaniker noch eine Spende für unser Projekt von LEI 100.- (Euro 20.-) zu. Und dann wünschen uns alle Drum Bun (Gute Fahrt).

Nun sind wir auf dem neunstündigen Weg mit knapp 600 Kilometern zum SOS Kinderdorf in Tryavna Bulgarien. Kurz vor Bukarest stoppen wir die summenden Motoren und schlagen unser Nachtlager auf einem grossen Parkplatz auf. Durstig und hungrig verköstigen wir uns mit einem feinen Essen, bevor das Bett im Rallye-Auto ruft.

Kurzes Fazit:

Der achte Tag mit der grosszügigen Spende von Euro 21’000.- ist ein Highlight. Wie auch unsere neuen Freunde, den Mechanikern die unser Projekt super finden und uns im Facebook und Instagram gleich liken, ist dem Motto Völkerverständigung zuzuordnen. So auch der negative PCR-Test ist wiederum sehr positiv für uns.

Dein Judo goes Orient – Team

2 Gedanken zu „Aufbruch mit Verspätung in Richtung Bulgarien…“

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.